ihm ein BIOS-Passwort verpasst und leider während des Urlaubs dann vergessen ... Wie lustig ....
Ein Anruf bei Dell brachte schnell die Erkenntnis, das es keine Wege gibt, das Passwort wieder zu löschen.
Das Passwort steckt in keinem Speicher welcher durch eine Batterie gepuffert wird. Es gibt auch kein
Masterpasswort, eine Resetfunktion oder Methoden das BIOS Passwort zu umgehen.
Den Preis der Passwortrücksetzung möchte ich lieber nicht verraten ... es hätte sich für diesen Notebook
nicht mehr gelohnt.
Also dann ... schnell aufgeschraubt bis nur noch die Hauptplatine zu sehen ist:
Ungefähr Mitte rechts ist ein großer weisser länglicher Aufkleber mit Seriennummer. Unterhalb von
diesem sitzt ein 8 poliger Chip (hier im Bild schon entlötet - da wo das kleine weiße Kästchen auf
der Platine ist):
Der Chip enthält alle wichtigen Einstellungen des BIOS und ebenso das Passwort. Dieser muss nun also
ausgelötet und ausgelesen werden:
Es handelt sich um einen 24C02, ein EEPROM mit I2C Bus und 2048 Bits Speichertiefe.
Zum Auslesen kann z.B. der PIC-Programmer von Jens Madsen zusammen mit diesem
Adapter verwendet werden (ebenfalls auf meiner Seite zu finden):
Diese kleine Schaltung kommt dann auf den PIC-Programmer und los gehts:
Nun wird das EEPROM ausgelesen und als BIN-File abgespeichert. Das
Passwort selber liegt nun ab Speicherstelle "00" hex, aber nicht in ASCII sondern im
sogenannten Tastatur-SCAN-Code des PCs ab.
Zum Wandeln braucht man dann das Programm CMOSPWD von Christophe Grenier.
Dieses wird mit dem folgenden Kommando aufgerufen:
cmospwd /d /l DELL.BIN
Im letzten Teil der Ausgabe gibt es das Feld "Dump cmos (scan code convertion)".
Ab Speicherstelle "00" kann man nun das Passwort in Lesbaren Zeichen erkennen !
Wer das ganze von Hand erleben möchte : Einfach in Google nach Keyboard Scan Code
Table suchen und dann von Hand alles umrechnen.
Langsamer und Aufwendiger gestaltet sich nun nur noch der Zusammenbau des Notebooks ....